Sonntag, 28. September 2014

Neu und Alt

Wenn man das erste Mal sich sieht,
tut Mann und Frau ganz anders.
Gefallen, ja das wollen sie sich
und tun dies auch ganz feierlich.

Wenn erstmal ein paar Jahr vergangen sind,
und man nichts mehr spürt vom Anfangswind,
dann wird es wohl auch allen klar;
es ist ein altes Ehepaar.

Louisa Warg


Der Bauer

Seht ihn an, den Bauer.
Trinkt er, wird er sauer.
Schon fährt er mit lautem Knall
seinen Traktor in den Stall.

Antonia von der Wense

Original:

Folgen der Trunkensucht
Robert Gernhardt

Seht sie an, die Meise.
Trinkt sie, baut sie Scheiße.
Da! Grad rauscht ihr drittes Ei
wieder voll am Nest vorbei.

Samstag, 27. September 2014

Der Tag, an dem das verschwad.

Der Tag, an dem das    verschwad.


Am Tag, a dem das verschwad,
da war das Haus voll Paik.
Sie schrie ud
Sie jammerte
De gaze lage Tag.

 u gut. Sie habe sich beruhigt.
Sie köe wieder koche.
Jedoch:
Scho kehrt das zurück,
ud alle hatte wieder Glück.



Daniil T. 

Donnerstag, 25. September 2014

Dreißigwortegedicht

Dreißigwortegedicht

Wie soll ich´s dir sagen?
Wie soll ich´s nur ertragen?
Ich mag dich wirklich gern.
Doch bist du ziemlich fern.
Du sollst leben,
bis wir zu zweit zum Himmel schweben!

Mats Schütt


Dreißigwortegedicht

Siebzehn Worte schreibe ich
auf die leere Blatt,
acht hab´ich bereits vertan,
jetzt schon sechszehn und
es hat jetzt längst mehr keinen Sinn,
ich schreib lieber dreizig hin:
Dreizig

Robert Gernhardt

Dienstag, 23. September 2014

Alles über den Schüler

Alles über den Schüler
Dieser wird nie Klüger
Denn er arbeitet nicht sehr gern
Und er will auch nie lernen

Danny

Alles über den künstler
Robert Gernhardt

DER Kragenbär

In jedem Mann da steckt
Ein Tier
Das bleibt nie lang verstehe
Das war schon immer hier

Danny

Original
Der Kragenbär

Montag, 22. September 2014

Immer

Immer 

Immer einer
Ist dir voraus.
Nur einen Schritt,
Doch der reicht aus.

Immer einer
Ist viel schneller.
Doch ist sein Leben 
Denn auch heller?

Immer einer 
Schaut nicht zurück.
Kein einz'ges Mal,
Kein kleines Stück. 

Immer einer 
Zeigt viel Fleiß,
Doch gibt es viel,
Was er nicht weiß.

Immer einer,
Der ist gierig.
Doch später wird's dann 
Für ihn schwierig.

Immer einer 
Bleibt allein.
Ihm fehlt dann jeder
Sonnenschein.

Denn immer hat
Auch er nicht Glück. 
Drum schaue du
Doch mal zurück.

Auf das was hinter
Dir so wartet,
Wer nach dir noch
Ins Leben startet. 

Ihr könntet doch
Zusammen gehen.
Denn immer einer 
Wird's verstehen.

Josefine Schäfer 


Immer 

Immer einer behender als du

Du kriechst
Er geht
Du gehst 
Er läuft
Du läufst 
Er fliegt:

Einer immer noch behender.

Immer einer begabter als du

Du liest
Er lernt 
Du lernst
Er forscht
Du forschst 
Er findet

Einer immer noch begabter.

Immer einer berühmter als du

Du stehst in der Zeitung 
Er steht im Lexikon 
Du stehst im Lexikon 
Er steht in den Annalen 
Du stehst in den Annalen 
Er steht auf dem Sockel:

Einer immer noch berühmter.

Immer einer betuchter als du

Du wirst besprochen
Er wird gelesen
Du wirst gelesen
Er wird verschlungen
Du wirst geschätzt
Er wird gekauft:

Einer immer noch betuchter.

Immer einer beliebter als du

Du wirst gelobt 
Er wird geliebt
Du wirst geehrt
Er wird verehrt
Dir liegt man zu Füßen 
Ihn trägt man auf Händen:

Einer immer noch beliebter. 

Immer einer besser als du

Du kränkelst
Er liegt darnieder 
Du stirbst 
Er verscheidet
Du bist gerichtet
Er ist gerettet:

Einer immer noch besser
Immer
Immer
Immer. 

Robert Gernhardt 

Sonntag, 21. September 2014

Vom Leben

Dein Leben wird dir frei gegeben
also musst du's nicht für dich
sondern auch für andere leben.
Mir immer mal was zu schenken
-oder an die anderen zu denken-
ist das mindeste zu tun
wenn du willst in Frieden ruh'n

Louise Dreyer

Original:


Vom Leben
Dein Leben ist dir nur geliehn -
du sollst nicht daraus Vorteil ziehn.
Du sollst es ganz dem Andern weihn -
und der kannst nicht du selber sein.
Der andre, das bin ich, mein Lieber -
nu komm schon mit den Kohlen rüber

Der Apfel

Apfel
Vitamine
Kraft
Macht
Geld
Frauen
Sex
Aids
Tod.

Apfel?

Jan Ole

Der Bär

Seht ihn an, den Bär.
Trinkt er, wird er schwer
Läuft nicht mehr, liegt nur noch da,
doch findet es ganz wunderbar.

Antonia von der Wense


Original:

Seht ihn an, den Schreiner.
Trinkt er, wird er kleiner.
Schaut, wie flink und frettchenhaft
er an seinem Brettchen schafft.

Robert Gernhardt

Von der Trennung

Was einer ist, was einer war,
beim Scheiden wird es offenbar:

Der Eine macht es ganz im Stillen
und handelt nur nach Eigenwillen.

Der Nächste geht gelassen davon
und zieht mit seiner Neuen nach Bonn.

Der Andere will einmal bei allen halten
und möchte dann doch wieder zu seiner Alten.

So war es und so wird es bleiben,
am Ende werden sie sich doch alle scheiden.

Louisa Warg


Original:

Von den Gästen

Was einer ist, was einer war,
beim Scheiden wird es offenbar.

Ruft er „Auf Nimmerwiedersehn“,
dann laß ihn frohen Herzens gehen.

Sagt er „Lebt wohl, so leid mir’s tut“,
dann seid mal lieber auf der Hut.

Tut er nur „Tschau, bis dann dann“ brommen,
dann wird das Arschloch wiederkommen.

Robert Gernhardt

Der Habicht

Der Habicht hat heut' im Visier,
ein winzig kleines graues Tier.

Stürzt herab um es zu greifen,
lässt doch die Gedanken schweifen.

Kurz hat er nicht aufgepasst,
schon hat er die Maus verpasst.

Lea I. 


Original: 

Der Habicht fraß die Wanderratte,
nachdem er sie geschändet hatte.

Robert Gernhardt

Das musikalische Schnabeltier


 Das Schnabeltier, spielt schlecht Klavier
mit allen Vier und dem Schnabel,
ist dies nicht sehr komfortabel.

Eike L


Original:

Das Schnabeltier, das Schnabeltier
vollzieht den Schritt vom Ich zum Wir.
Es spricht nicht mehr nur noch von sich,
es sagt nicht mehr:"Dies Bier will ich!"
Es sagt:"Dies Bier,
das wollen Wir!"
Wir wollen es, das Schnabeltier!


Robert Gernhardt

Des Mannes Lust



In jedem Mann da wartet,
die Lust bis es startet.
Die Frau hilft ihm dabei,
und endlich ist er frei.

Eike L.

Samstag, 20. September 2014

Der Habicht

Der Habicht greift die Haselmaus
da geht der Maus
das Lichtlein aus.

Daniil T.

Bekenntnis

Bekenntnis

Ich erfreue mich am Glück,

besonders wenn ich dichte.
Dieses Glück das ich hatte
schenkte mir schon manches Gedicht.

Adrian


Original:

Ich leide an Versagensangst,
besonders, wenn ich dichte.
Die Angst, die machte mir bereits
mach schönen Reim zuschanden.


Donnerstag, 18. September 2014

Geständnis

Ich habe ein akutes Gefühl für dich.

Wenn ich dich sehe,
hupe ich.
Wenn ich mich nähere,
ziele ich.
Wenn ich dich treffe,
pluralisierst du dich.

Ich habe ein akutes Gefühl für dich.

Soll ich es dir vorbeibringen,
oder willst du es abholen?

Mats


Original:

Ich habe ein großes Gefühl für dich.

Wenn ich an dich denke,
gibt es mir einen Schlag.
Wenn ich dich höre,
gibt es mir einen Stoß.
Wenn ich dich sehe,
gibt es mir einen Stich:

Ich habe ein großes Gefühl für dich.

Soll ich es dir vorbeibringen,
oder willst du es abholen?


Robert Gernhardt

Das Schnabeltier

Das Schnabel ist ein Säugetier
Doch legt es gern der Eier vier.

Daniil T.

Mittwoch, 17. September 2014

Ihm gesagt

In jedem Mann bricht aus die Lust,
wenn er sieht des Weibers Brust.
Doch der Frau gilt es zu genehmigen,
womit sie sich verewigen.

Lina Giesemann

Geständnis

 

Janja 

Dienstag, 16. September 2014

Das Schnabeltier

Das Schnabeltier und seine Frau,
Die gehn zusammen in ihren Bau,
Weg von den Pflänzchen die so sprießen,
Um ihre Liebe zu genießen.

Christian

Montag, 15. September 2014

Der Habicht

Der Habicht schwingt sich durch die Lüfte
Da riecht er ein paar süße Düfte 
Die wecken all seine Gelüste
Wenn er nur nicht gen Süden müsste.

Janna 


Original:

Der Habicht fraß die Wanderratte,
nachdem er sie geschändet hatte.

Robert Gernhardt 

Von der großen Stadt Hamburg

Von der großen Stadt Hamburg 
Kannst du noch viel lernen 
Bloß nicht zu sozial zu sein 
Geld gleichgestellt mit Sternen 

Janna 


Original: 

Von der großen Stadt Berlin 
Kannst du viel erwarten.
Solltest nur kein Weichei sein:
Berlin ist mit den Harten.

Robert Gernhardt 

Das Schnabeltier

Das Schnabeltier das liebt das Wasser,
doch wirds beim Schwimmen immer nasser.
Es lebt auch gern am Land,
doch niemals im Sand am Strand.

Lynne

Sonntag, 14. September 2014

Der Schüler

Alles über den Schüler:

Der Schüler sitzt in seinem Raum
Hat er's gecheckt oder verhaun'?
Der Schüler steht auf dem Hof
Ist er Jezt schlau oder noch doof?
Der Schüler isst sein Pausenbrot
Ist sein Kopf nicht längst schon tot?

Janja

Das Schnabeltier

Das Schnabeltier das legt Eier,
die gibt es nur zur großen Feier.
Die Oma backt gern Pfannekuchen,
Doch erstmal müssen wir die Eier suchen.

Jan Ole


Original:

Das Schnabeltier, das Schnabeltier
vollzieht den Schritt vom Ich zum Wir.
Es spricht nicht mehr nur noch von sich,
es sagt nicht mehr:"Dies Bier will ich!"
Es sagt:"Dies Bier,
das wollen Wir!"
Wir wollen es, das Schnabeltier!


Robert Gernhardt

Der Habicht

Der Habicht kann gut jagen
und bringt Tauben so zum klagen
Er stürzt wendig auf die Beute
dadurch lebt er auch noch heute.

Antonia von der Wense

Mittwoch, 10. September 2014

Das Schnabeltier

Das Schnabeltier geht weit weg
Einfach nur mal so ums Eck
doch wen findet er da?
Das ist seine Freundin olala.


Original:




Das Schnabeltier, das Schnabeltier
vollzieht den Schritt vom Ich zum Wir.
Es spricht nicht mehr nur noch von sich,
es sagt nicht mehr:"Dies Bier will ich!"
Es sagt:"Dies Bier,
das wollen Wir!"
Wir wollen es, das Schnabeltier!



Adrian 

Aus dem Unterricht

Auch wenn es keine Antwort ist, ich fand es witzig. ;)

Die Lehrerin die fragt,
Ina was hast du gesagt?
Die Ina die bleibt stumm,
einige halten sie für dumm.
Doch die Lehrerin lässt sich nicht beirren
und schon gar nicht verwirren.

sie fragt lieblich, bist du müde?
Ina versucht es mit ´ner Lüge.
Nein bin ich nicht,
sagt sie ziemlich schlicht.
Warst du gestern feiern?
Nein, und schon gar nicht am reiern.
Wirklich nicht?
Nein, sagt sie wieder schlicht.

da ruft ein Junge dazwischen,
die Mädchen sind am zischen.

Bist du dir ganz sicher?
Ja, sagt sie unter gekiecher.
Die Lehrerin ist erbost,
sie hätte gern´ eine Axt im Schoß.

Erinnern, kannst du dass?
Ja; blanker Hass.

Die Lehrerin ist nun wirklich sauer,
dass gibt ganz schon Aua!
Sie ist entsetzt,
dass hat sie doch bestimmt verletzt.

Wieso dass?
War doch nur ein Spaß.
Sie wollen doch dass ich Gesellschaftskritik übe.
Oh Gott, langsam wird´s hier trübe.

Mats

Montag, 8. September 2014

Der Habicht

Du Habicht, du, jetzt glaub bloß nicht,
du seist ein schlimmer Bösewicht.

Greifst aus der Luft dir zwar die Beute,
kommst jedoch selten unter Leute.

Bist nämlich nicht so sehr beliebt,
gerad' mit den Tieren hast's versiebt.

Es ist ja auch menschlich verständlich -
die Ernährung, die ist schändlich.

Drum merk', statt tierischer Portion,
führ lieber mal Konversation.

Josefine Schäfer 


Original:

Der Habicht fraß die Wanderratte,
nachdem er sie geschändet hatte.

Robert Gernhardt 

Alles über den Schüler/Künstler

Alles über den Schüler

Der Schüler, der hat's schwer.
Macht er weniger? Macht er mehr?

Der Schüler tappt im Dunkeln.
Ob auch die Noten funkeln?

Der Schüler, der gibt auf.
Geht jetzt die Zukunft drauf?

Lea Irmer 


Original: 

Alles über den Künstler

Der Künstler geht auf dünnem Eis.

Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß?

Der Künstler läuft auf dunkler Bahn.
Trägt sie zum Ruhm? Führt sie zum Wahn?

Der Künstler stürzt in freiem Fall.
Als Stein ins Nichts? Als Stern ins All?

Robert Gernhardt 



Sonntag, 7. September 2014

Der Habicht

Der Habicht der lebt monogam
und stellt sich sonst auch komisch an.
Die Taktik mit dem Nester wenden,
kann nur ohne Freunde enden. 
                                           
Louisa Warg


Original:

Der Habicht fraß die Wanderratte,

nachdem er sie geschändet hatte.

Robert Gernhardt