Montag, 15. Dezember 2014

Trost und Rat

Wer denkt die Welt sei schlecht
und ganz und gar ungerecht,
nur weil man nicht die Größe hat
geschweige denn die Weisheit
aber doch ein großes Plappermaul,
besitze nun die Dreistheit
zu zeigen was er geleistet hat.
So kann er doch behaupten,
dass er die Eigenschaften hat,
die ihn einzigartig machten
und diese waren: klein und laut und dumm.

Antonia von der Wense



Original:
Ja wer wird denn gleich verzweifeln,
weil er klein und laut und dumm ist?
Jedes Leben endet. Leb so,
daß du, wenn dein Leben um ist

von dir sagen kannst: Na wenn schon!
Ist mein Leben jetzt auch um,
habe ich doch was geleistet:
ich war klein und laut und dumm.

Die Sterntaler II - Daniil T.

Die  Sterntaler II

Es war einmal ein dickes Mädchen, dessen Vater und Mutter König und Königin von Absurdistan waren. Es war so reich, dass ihr Pferd ein eigenes Schloss aus Gold hatte und nur Kaviar und Trüffel zu fressen bekam. Damals litt die Bevölkerung des Königreichs an Hunger. Eines Tages ritt das Mädchen auf ihrem Pferd durch die Hauptstadt - Bizarropol. Dort begegnete ihm ein armer Junge, der auf einem mageren Esel saß. Er fragte das Mädchen: „Wieso haben meine Familie und meine Freunde nichts auf dem Tisch und dein Pferd frisst Kaviar und Trüffel und lebt in einem goldenen Schloss?“ Das Mädchen antwortete: „Weil ich eine reiche Prinzessin bin und du ein armer Lump.“ Am nächsten Tag fragte sie ein armer Schneider: „Wieso haben meine Familie und meine Freunde nichts auf dem Tisch und dein Pferd frisst Kaviar und Trüffel und lebt in einem goldenen Schloss?“ Das Mädchen antwortete: „Weil ich eine Prinzessin bin und du ein schlechter Schneider.“  Am dritten Tag fragte sie ein armes Mädchen: „Wieso haben meine Familie und meine Freunde nichts auf dem Tisch und dein Pferd frisst Kaviar und Trüffel und lebt in einem goldenen Schloss?“  Das Mädchen antwortete: „Als meine Mutter ein kleines Kind war, hat sie armen Leuten geholfen und dafür Sterntaler bekommen. Noch heute geht sie jede Nacht in den Wald und sammelt blanke Taler auf und so sind wir reich für unser Lebtag.“  


Daniil T.

Inventur Gymnasium Blankenese 2014 - Daniil T.

Inventur Gymnasium Blankenese 2014

Dies ist mein Klassenzimmer,
dies ist mein Tisch,
darunter der Müll,
davor steht mein Stuhl.

Wir haben ein Smartboard,
es läuft fast immer,
zur Not gibt’s die Tafel,
wir haben auch Kreide.

Das Smartboard lässt sich nicht starten,
die Tafel ist immer bereit,
schon ist ein Viertel der Stunde,
vergangen in Ewigkeit.

Unter´m Tisch sind
meine Schulbücher
und einiges, was ich
niemand verrate,

sonst kostet der Unsinn
mich noch manchen Punkt.
Linoleum liegt hier
zwischen mir und Beton.

Der OH-Projektor.
Ist mir am liebsten,
tags zeigt er die Folien,
die nahcts ich entwarf.

Dies ist mein Kolleg-Block,
dies ist mein Rücksack,
dies ist mein Klassenraum,
dies ist mein Albttraum.

                                                                       Daniil T.

Classic Sandwich : Die Geburt

Als aber in der finsteren Nacht,
das Kind geboren,
von IHM gesandt,
von ihr empfangen,
war ein Schicksal besiegelt.
Das Kind hat zuschulden,
unendliche Morde.
Verantwortlich für ein Buch,
geschrieben nach seinem Tod.
Das Buch bringt seine Botschaft.
Das Buch rechtfertigte:
Krieg.
Tod.
Unterdrückung.
Es geschah in jener Nacht.
In jenem Stall.
So kam der Teufel auf die Welt.

Christian B.

Classic Sandwich: Die Gedanken sind roh

Sehend das zugeschwollene Auge des Penners,
gehst Du an ihm vorbei.
Den bittenden Blick ignorierend lässt Du ihn da.
Deine Freunde warten.
Es gibt Caviar. Du denkst an:
Kontakte mit Menschen.

Christian B.

Unterirdisches Elfchen

Wenn
du ein
Elfchen schreibst kannst
du nur richtig dumm
sein.

Christian B.

Scheiß Haiku

Man was soll der Scheiß mit
Haiku diesem kack System?
Völlig sinnlos man.

Christian B.